Verdienter 3:0 Sieg gegen FC Fislisbach

Spieler haben Dünki Sieg versprochen

Die Othmarsinger haben in grösster Abstiegsnot ihrem Präsidenten Beat Dünki den Sieg gegen den FC Fislisbach versprochen. Sie haben Wort gehalten. Aber sie brauchen nächsten Freitag gegen den Spitzenreiter FC Mutschellen zwingend noch einen Sieg, um sich in der Liga zu halten.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar. Othmarsingen musste unbedingt gewinnen. Sonst wären sie abgestiegen. Für den FC Fislisbach gings um nichts mehr. Er trat nach der Cupniederlage vom vergangenen Dienstag, als er in Frick im Penaltyschiessen ausschied, mit dem letzten Aufgebot an. Bei Temperaturen über 30 Grad fehlte es sichtlich an der nötigen Frische. Die Fislisbacher trafen zudem auf einen Gegner, der bis in die Haarspitzen geladen war. Seit langem präsentierte sich die Truppe von der Falkenmatt wieder als geschlossene Einheit. Trainer Emilio Munera stellte Flügelflitzer «Esty» De Sousa in die Sturmspitze, Dölf Bieri feierte auf dem linken Flügel nach 16 Monaten Verletzungspause sein Comeback. Edeltechniker Kristian Bushaj sorgte für Ordnung in der Abwehr. Sein 20-jähriger Bruder sorgte neben Albert Pjetri für die Musik im Mittelfeld. Und Driton Vrella machte als Sturmtank sein wohl bestes Spiel im blauweissen Dress. Es war augenfällig: Den Fislisbachern fehlten die Körner. Sie hatten nur gerade in der Anfangsphase so etwas wie eine Chance.

«Esty» macht die Dampflok Spätestens nachdem «Esty» De Sousa die «Dampflok» machte, war es um die Fislisbacher geschehen. «Esty» dampfte der gegnerischen Abwehr ab der Mittellinie unwiderstehlich davon und netzte in der Bruthitze eiskalt ein. Ein klarer Stellungsfehler, der auf die fehlende Frische zurückzuführen war. Genauso wie der Wackler Sekunden vor der Halbzeit, als die Fislisbacher hinten den Ball vertändelten. «Heiri» Hajrullah fackelte nicht lange und netzte im Stil eines Torjägers ein. Alle guten Vorsätze der Fislisbacher verpufften nach der Pause schon nach wenigen Minuten. Wieder war es «Dampflok» De Sousa, der, von Vrella herrlich freigespielt, allein aufs Goal zulaufen konnte. Nach dem 3:0 war die Messe gelesen. Die Othmarsinger wollten nicht mehr (auch ihnen ging in der Hitze der Saft aus). Die Fislisbacher, die das Spiel verletzungsbedingt mit nur noch acht Feldspielern zu Ende spielten, konnten nicht mehr. Das verlorene Cupspiel in Frick hat ihnen die Substanz genommen. Co-Trainerin Ramona Armuzzi sagte nach dem Spiel. « Wir haben aus dem Cupspiel einfach zu viele Blessuren mitgenommen. Angesichts der kurzen Vorbereitung war dieses Spiel eines zu viel.» Sie hofft darauf, dass die Überlastung ihrer Spieler nicht zu Langzeitverletzten führt. Weil alle direkten Konkurrenten um den Abstieg ebenfalls gepunktet haben, steht Othmarsingen im letzten Spiel am nächsten Freitag bei Mutschellen erneut unter Siegzwang. Lassen sie Punkte, verkommt der Sieg gegen Fislisbach zur Makulatur.

Quelle: Reussbote (Beat Gomes)

Matchtelegramm

Zuschauer

120


Tore

27' Estany De Sousa 1:0
45' + 1' Hajrullah Murati 2:0
50' Estany De Sousa 3:0

AFV

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