Reussbote: «Der FC Othmarsingen will voll angreifen»

Daumen in die Mitte: Othmarsingen-Trainer Reto Setz spricht von einer durchzogenen Vorrunde und möchte am Schluss mindestens in den Top 4 landen. «Doch einfach wird dies nicht», so Setz.

Quelle: reussbote.ch (Fotograf: Adrian Köchli)
Die Vorrunde ist vorbei. Zeit für eine Bilanz und einen Ausblick auf die Rückrunde. Heute: FC Othmarsingen (7. Platz in der 3. Liga)

Die Vorrunde im Regionalfussball ist gespielt. Wie zufrieden sind die Vereine im «Reussbote»-Revier? Was planen Sie für die Rückrunde? Der «Reussbote» befragte die Verantwortlichen der regionalen 2.- und 3.-Ligisten.

Othmarsingen überwintert mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Für Trainer Reto Setz ist das noch zu wenig. Er will in der Rückrunde von Beginn weg auf der Höhe sein und möglichst in die Top 4 vorstossen, wie er im Gespräch mit dem «Reussbote» ankündigt.

Wie sieht Ihr Fazit nach der Vorrunde aus?
Reto Setz: Durchzogen. Als ich kam, hatte ich das Gefühl, dass die Mannschaft konditionell noch nicht auf der Höhe ist, wie sie es sein müsste. Wir bauten in vielen Spielen nach 60, 70 Minuten ab, was einfach nicht sein sollte. Darauf lag zuerst mein Hauptaugenmerk, als ich die Mannschaft übernommen habe, und hat sich ab dem vierten, fünften Spiel ausgewirkt. Auch auf die Resultate, die positiver wurden. Trotzdem glich die Vorrunde einem Wellental. Ich bin froh, sind wir in der Winterpause. Wir können nun an einigen Dingen sauber arbeiten, damit wir in der Rückrunde bereit sein werden und von Beginn weg voll angreifen können.

Haben Sie mit dem FCO die sportlichen Ziele erreicht?
Ich definiere meine Ziele nicht alleine über einen bestimmten Tabellenplatz. Ich will der Mannschaft zuerst eine Spielidee vermitteln. Wir trainieren diese und wenn diese Idee am Wochenende von der Mannschaft umgesetzt wird, bin ich schon sehr zufrieden.

Was war das Erfreulichste/Schwierigste in der Vorrunde?
Erfreulich ist, dass der Spirit in der Mannschaft stimmt. Auch nach nicht so guten Resultaten hatten wir es gut untereinander. Was noch besser werden kann, ist die Einbindung der Jungen. Dass die sich noch mehr trauen gegenüber den älteren Mitspielern. Aber das kommt sicherlich mit der Zeit.

Wie beurteilen Sie Ihre eigene Arbeit als Trainer?
Auch hier ist das Fazit durchzogen. In der Vorrunde habe ich aus beruflichen Gründen zu viel gefehlt. Doch das habe ich auch der Mannschaft gesagt, das wird sich ändern. Wenn ich mehr präsent bin, kann ich selbstverständlich auch besser meine Spielphilosophie vermitteln und mehr Einfluss nehmen, was sich hoffentlich auch auf die Resultate positiv auswirken wird.

Was muss in der Rückrunde besser werden bzw. was kann so bleiben?
Konstantere Leistungen. Wichtig wird daher eine gute Vorbereitung sein, dass wir von Beginn weg körperlich auf der Höhe sind. Alles andere kommt dann dazu, wie Spielidee, Taktik, Personal.

Welcher Rückrundenverlauf würde Sie glücklich machen?
Eine Platzierung unter den Top 4-Mannschaften sollte im Bereich des Möglichen liegen. Doch das Niveau in der 3. Liga ist nicht so schlecht und die Gegner wollen sich ebenfalls alle verbessern.

Welche Erwartung haben Sie an den Verein bezüglich Umfeld und neue Spieler? Das Ziel ist, dass wir noch in der Breite im Kader wachsen. Dies haben wir auch innerhalb des Clubs und der Mannschaft so diskutiert. Offen bin ich vor allem für junge Spieler. Vier bis sieben neue Spieler wären toll, damit wir mehr Alternativen haben. Doch diese vor allem im Winter zu bekommen wird schwierig. Da hoffe ich unter anderem auch auf das grosse Netzwerk unseres Präsidenten Beat Dünki.

Ihre persönlichen Wünsche für das Jahr 2022?
Grundsätzlich bleibt die Gesundheit das Wichtigste. Das wünsche ich nicht nur mir, sondern allen anderen auch. Fussballerisch hoffe ich, dass die Mannschaft in der Rückrunde willig ist und mitziehen will. Dann kommt es gut.

Quelle: reussbote.ch (Adrian Köchli)
Quelle: reussbote.ch

Zum externen Bericht

Direktlink zum Originalbericht