Aargauer Zeitung: «10:1-Stängeli in der 2. Liga AFV! Suhr schiesst sich gegen Othmarsingen Frust von der Seele?»

Der FC Suhr ist gegen den FC Othmarsingen nicht zu stoppen: Gleich zehn Tore schenkt das Team von Manuel Calvo dem Gegner ein. Für die Suhrer ist der Sieg nach einem verkorksten Saisonstart zwar ein Befreiungsschlag, doch anstatt Jubel war nach der Partie Demut angesagt.

Ein solches Resultat hat Manuel Calvo als Trainer noch nicht erlebt: Sein Team – der FC Suhr – schenkt dem FC Othmarsingen am Freitagabend vor heimischer Kulisse zehn Tore ein und gewinnt mit 10:1. Für den Coach ist das Resultat jedoch kein Grund für ausgelassenen Jubel.

Nach dem grossen Schützenfest analysiert Calvo ganz nüchtern: «Wir hatten einfach einen richtig starken Tag und Othmarsingen einen ganz schlechten.»

«Wollten Demut zeigen»
Während der Ball bereits nach einer Minute zum ersten mal in den Othmarsinger Maschen liegt, steht es zur Pause bereits 5:1 für den FC Suhr: «Ich habe zur Mannschaft gesagt, sie sollen jetzt nicht nachlassen. Das hat uns zuletzt Punkte gekostet, da wir in der zweiten Halbzeit jeweils ein paar Gänge heruntergeschaltet haben.»

Calvos Mannschaft hält die Kadenz wie gewünscht hoch und verbucht in der zweiten Halbzeit weitere fünf Treffer. Es ist am Ende ein gewünschter Befreiungsschlag: «Wir sind mit einem vollen Kopf in die Partie gegangen. Der Saisonstart entsprach überhaupt nicht unseren Vorstellungen. Dementsprechend haben wir uns selber viel Druck gemacht und konnten dadurch endlich unser Potenzial entfalten.»

Obwohl die Suhrer nach der Partie allen Grund zum Feiern gehabt hätten, taten sie dies nicht: «In solchen Situationen geht es um Respekt. Wir wollten Demut zeigen. Der Gegner zog einfach ein ganz schwaches Spiel ein, sowas kann passieren», erklärt der Coach.

Von seiner verlangt er nun auch künftig, dass auf dieser Leistung aufgebaut wird: «Wir haben mit Bruno Justino einen Leistungsträger verloren, das haben wir zu Beginn der Saison gemerkt. Aber es ist viel individuelle Klasse im Team vorhanden, wir gehören in die Top 6 der Liga. Dafür müssen wir aber in den kommenden Spielen immer wieder ans Limit gehen», betont Manuel Calvo.

Quelle: Aargauer Zeitung (Nik Dömer)

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